Zurück zu diesem Wochenende: Der Höhepunkt war zweifelslos unsere Schweizerisch-Deutsche Expedition (Jan, Andrea und ich) in den Nature Reserve Park Tidbinbilla. Der Park, der ca. 40 Minuten südlich von Canberra liegt, ist bei einem großen Buschfeuer 2003 größtenteils abgebrannt. Glücklicherweise hat er sich aber schon ganz gut wieder erholt, auch wenn die Spuren des Feuers auf dem Hinweg teilweise noch deutlich zu sehen waren. Es gibt auch noch einen damals vor dem Feuer geretteten Koala ("Lucky"), der aber angeblich mittlerweile unter Depressionen leidet und deswegen nicht mehr besucht werden kann :).

Wir hatten uns eigentlich zwei Wandertouren ausgesucht, die wir machen wollten. Die eine zu den Gibraltar-Rocks (s.Fotos), eher eine Bergwanderung und am Ende sogar mit einer kleinen Klettereinlage, und einen Rundgang durch die Wetlands, einer Sumpflandschaft, wo Jan endlich mal eine australische Schlange sehen wollte. Ersteres war wirklich klasse: Erst haben wir im Tal eine Herde Känguruhs getroffen, dann haben sich auf dem Weg die verschiedensten Vegetationen und Felsformationen abgewechselt und krönender Abschluß und verdiente Belohnung für den Aufstieg war dann die Aussicht und die Brotzeit auf dem Gipfel, wirklich genial! Als wir dann wieder unten angekommen waren und zum zweiten Teil aufbrechen wollten, mussten wir leider feststellen, dass der Wetlandsrundgang geschlossen war, weswegen wir dann so noch ein wenig durch den Park wanderten.
Zu unser großen Freude entdeckten wir dabei eine kleine Herde Emus, an die wir ziemlich nah herankonnten. Wir haben uns dann zwischen den Emus und den Känguruhs, die immer zahlreicher wurden, ein kleines Stück Wiese gesucht und haben uns ein wenig hingelegt und die Ruhe genossen, wirklich wundervoll! Auf dem Rückweg zum Auto dann hat man wirklich egal, wohin man geguckt hat, Känguruhs gefunden, Wahnsinn wie viele das waren, unglaublich.
Kulinarischer Höhepunkt des Wochenendes war dann am Sonntag Abend noch die Einladung zum Dinner in die Schweizerische Botschaft. Anlass war eher ein trauriger: Andrea hatte uns im kleinen Kreis zum Abschied eingeladen, weil sie am Dienstag wieder zurück in die Schweiz fliegt, um ihre Doktorarbeit anzufangen. Das Essen war wirklich lecker (u.a. selbst gemachtes Zimteis mit eingelegten Zwetschgen!) und es war ein sehr netter Abend in mal etwas anderer Atmosphäre.

1 Kommentar:
Hi Philipp. Ebenfalls ein Dankeschön, war eine coole Zeit in downunder. Nehme dich beim Wort, 20km. Grüsse aus dem Käse-Schoggiland. See ya Farmergirl
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